ARAGON PYRENĂ„EN

ARAGON - Reise in die Pyrenäen
Blogbeitrag vom 08.01.2023

Anreise und JACA

Die Anreise mit dem Flugzeug über Barcelona war ruhig und angenehm, kurzer Flug von zwei Stunden und kein wildes Schütteln, wie manchmal im Winter. Die Hamburger haben mal wieder den Zeitplan nicht einhalten können, dadurch hatte der Flug 45 Minuten Verspätung und wir haben mit Mühe und Geschwindigkeit den Mietwagen noch gerade bekommen. Jedenfalls mit dem Auto aus Barcelona heraus, ohne Navigation, ist unmöglich. Ohne Navigation würde sich jeder und jede verirren und wir würden wahrscheinlich heute nach drei Tagen, wo ich diese Zeilen schreibe, noch den Ausweg suchen

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Nach einem Zwischenaufenthalt mit Übernachtung in Lleida und einem guten Frühstück ging es zum Ziel in der Nähe von JACA mit einem Zwischenstopp in JACA. Nur ein kurzer Zwischenstopp in JACA und ein gutes Mittagsmal. Liebhaber unterschiedlicher selbstgebrauter Biersorten kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten. Die Stadt hat in der Nähe vom Zentrum die Burg CIUDADELA DE JACA, die als Festungsanlage im Spanisch – Französischem Krieg diente. In der Festungsanlage ist heute ein Themen - Museum eingerichtet. Eine Besichtigung lohnt sich auf jeden Fall.

Santa Cruz de la Seros
Das Ziel „Santa Cruz de la Seros“ ist nur ca. 15 Minuten Autofahrt von JACA entfernt und liegt abseits von der Landstraße in den Bergen. Ein kleiner Ort mit 100 Einwohnern, in dem die Zeit stehen geblieben ist und sich gefühlt noch im Mittelalter befindet. Wenn hier bei der Ankunft gleich ein Ritter um die Ecke geritten gekommen wäre, es hätte mich nicht gewundert. Ein ruhiger Ort mit vielen Möglichkeiten der Erholung, Entspannung und Aktivität, wandern ist hier die Hauptaktivität. Die Skigebiete sind in kurzer Entfernung mit dem Auto (ca. 50km) und die Wanderwege in die Natur gehen direkt hier los. Greifvögel aller Art sind hier in den Steilwänden zu Hause und lassen sich ausgiebig beobachten. Eine imposante Schau ihnen beim Flug und im Ansitz zu zuschauen.      
Die Wege sind zum Teil nicht einfach und gutes Schuhwerk und sicherer Stand sind erforderlich, manche Teile des Weges sind auch sehr schmal und gehen an manchem steilen Abhängen entlang, aber die Mühe lohnt sich. Trekkingstöcke sollten zur Ausrüstung gehören, sie erleichtern auf den Wegen vieles und helfen Balance zu halten. Auch ausreichend Proviant und Wasser, für die eine oder andere Pause zwischendurch, sollte ebenfalls dabei sein, denn Restaurants auf den Wegen gibt es nicht. Die Wanderpfade sind auf Tagestouren ausgelegt mit eigener Verpflegung, Quellwasser kann auch in den zahlreichen Bächen geschöpft werden, ein GRAYL wäre von Vorteil, aber das Wasser kann auch ohne Filterung genossen werden. Für die Greifvögel Beobachtung ist der Pfad „SENDA DE LA FAXUELA“ besonders geeignet. Für alle von diesem Ort ausgehenden Pfade steht die APP „VIVE SANTA CRUZ“ im Apple und Google APP – Store kostenlos zur Verfügung

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Die kleine Stadt bietet ein Stil in der Zeit des Mittelalters, auch die meist neueren Häuser sind in diesem Stil des Mittelalters, als die Stadt entstand, aufgebaut, so dass es keinen Stilbruch gibt. Auch wenn das ganze drumherum dem heutigen technischen Standard entspricht und Mobilfunk zumindest in näherer Umgebung gut vorhanden ist, muss jegliche Navigation auf dem Mobilgerät offline möglich sein. In den Bergen weit ab von diesem Kleinod sieht es schon ganz anders aus, Mobilfunk für Navigation ist in den weit verzweigten und zerklüfteten Bergregionen nicht, oder nur ganz selten vorhanden. Hier ist Outdoor angesagt mit allem, was dazugehört, Selbstversorgung auf der Wanderung mit den mitgenommenen Lebensmitteln, Wasser aus dem Bach zum Trinken, wenn das mitgenommene alle ist. Hier gilt die alte Regel der Berge, im Quartier Bescheid sagen, wo es hingeht und abends nach der Rückkehr sich zurückmelden, denn Hilfe gibt es unterwegs in den Bergen nicht, hier ist noch jedermann/frau auf sich und die Person, die begleitet, allein gestellt. Aber das ist in meinen Augen auch das schöne, die Berge wirklich genießen zu können.    

Hoch oben über den Geiern liegt das MONASTERIO in eine Felsspalte gebaut, ein ehemaliges Kloster, heute Museum und noch ein Stück weiter oben auf dem Berggipfel liegt das MONASTERIO NUEVO, von den Mönchen neu erbaut, als das bisherige in der Felsspalte ausgebrannt ist. Es wurde später von den Franzosen im Spanisch Französischen Krieg zerstört und auf den Resten wurde die heutige Kathedrale und das Museum errichtet. Es ist einen Besuch wert, auch in die umliegenden Wälder, in den noch viele ehemalige Gebäude der damaligen Zeit versteckt liegen und von der Bergspitze sich einen einmaligen Blick in die Weite der Pyrenäen anbietet

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Auch die Umgebung gilt es zu entdecken, genauso wie das ursprüngliche in eine Felsspalte eingebaute Monasterio Viejo
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Beide geben einen Einblick in das Leben der Mönche im frühen Mittelalter. Heute mag es alles anders sein, aber ist es nicht doch genauso wie früher.

Pyrenäen

Die Pyrenäen sind eine Gebirgskette, welche die iberische Halbinsel vom restlichen Europa trennt und mit insgesamt über 200 Berggipfel mit mehr als 3.000m Höhe vom Osten der iberischen Halbinsel bis zum Westen auslaufend in das kantabrische Gebirge Spanien von Frankreich trennt. Sowohl im französischen Teil als auch im spanischen Teil sind die meisten Regionen inzwischen National- oder Naturpark und ausgewiesene Skigebiete sind nur ganz wenige vorhanden. Wandern ist hier die Begegnung mit der Natur und die Wege können weit und lang sein und sind immer interessant und gehen bis in die Spitzen der Berge in die Schneeregionen.

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Hier gilt das gleiche wie bei den Wanderpfaden um Santa Cruz de la Serós. Navigation ist nur offline möglich und Restaurants unterwegs sind Fehlanzeige. Proviant und Wasser sind für die ganze Tour mitzunehmen, wobei Wasser an diversen Bächen und Flüssen entnommen werden kann. Aber die gewaltige Natur entschädigt für alles, der Weg ist das Ziel. Hier ist noch richtiges Outdoor – Feeling möglich mit allem, was Outdoor mit sich bringt.
Für Wanderungen hat sich bei mir KOMOOT bewährt mit Offlinekarten im Premium – Bereich. Die Karten sind sehr ausführlich und offline jederzeit verfügbar. Trekkingstöcke verwenden wir Carbon – Stöcke von LEKI, sie sind leicht und auch im rauen Gelände verrichten sie ihren Dienst. Alle Bilder sind mit der CANON EOS RP aufgenommen. Für besonders schwieriges Gelände gibt es von PEAK DESIGN entsprechende Schlitten zu Aufnahme der Kamera, damit diese sicher am Körper liegt und auf unwegsamen Wegen nicht behindert. Reserveenergie sollte ebenfalls vorhanden sein, sowohl für sich selbst als auch für die Geräte