WANDERN - TREKKING - SIERRA

Wandern - Trekking - Fotografie in der Sierra Subbética

Blogbeitrag vom 06.08.2025

Die Sierra Subbética ist ein 32.056ha großes Kalksteinmassiv mit Höhen von 900 bis 1500 Metern im Südosten der Provinz Córdoba und ist Bestandteil der Cordilleros Betica. Es besticht durch landschaftliche Schönheit mt naturbelassenen Gebieten von hohem ökologischem und geologischen Wert. Steile Felswände wechseln sich mit Hochebenen ab, zum Teil naturbelassen, im unteren Teil mit Olivenplantagen, in den höheren Lagen mit der weiträumigen Haltung von Weidetieren bewirtschaftet. Die Sierra Subbética ist Naturpark und UNESCO Geopark und reichhaltig an natürlichen ganzjährigen Wasserquellen sowie seltenen Tieren und Pflanzen.

"Das Land ist ein Geschenk und überall,
wo du gehst,
ist für immer ein Teil Deiner Geschichte".

(Nordamerikanische Ureinwohner)

Von Luque aus ist der Weg nicht weit in die Berge und es kann die Aussicht auf die Stadt und die angrenzende Umgebung genoßen werden. Viele Wege sind ausgeschildert oder in Karten oder Navigationssystemen vorhanden, eine Karte mit Kompass oder ein Navigationssystem ist hilfreich. Die Navigation mit Mobiltelefon, zum Beispiel mit Wikiloc oder Komoot sollte auf Offline Karten basieren. Ein zuverlässiger Mobilempfang kann nicht in allen Bereichen der Sierra gewährleistet sein. Es gibt Bereiche, die sind durch zwischenliegende Gipfel im Schatten der Funkmasten und haben nur geringen oder keinen Empfang.
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Canon EOS RP - ISO 200 - RF 24-105mm/f4 - 24mm - f10 1/500s

Die Natur ist so gewaltig und bezaubernd, dass nicht achtlos an ihr vorbeigegangen werden kann, nur um schnellen Schrittes von einem Ort zu einem andern zu kommen. Es ist nicht wichtig schnell zu sein, denn die Natur hat Geduld. Es ist jedoch wichtig auf seinem Weg für alle Unbilden der Natur gerüstet zu sein denn auch die Sierra Subbética sind Gebirge mit allen Gefahren, die ein Gebirge so haben kann. Unbekannte Wege, plötzlicher Wetterumschwung oder wilde Tiere sind auch in der Sierra Subbética möglich. Insofern ist es wichtig für die wesentlichen Unbilden der Tour gerüstet zu sein, die Sicherheit aller Teilnehmer einer Trekking - Tour hat Vorrang und der langsamste Teilnehmer gibt die Geschwindigkeit der Trekking - Tour vor.
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Canon EOS RP - ISO 200 - RF 100-400mm/f4.5-5.6 - 400mm - f10 1/125s

Die Vorbereitung einer Tour ist von wesentlicher Bedeutung für deren Erfolg. Das gilt sowohl für den fotografischen Teil, als auch für den Trekking Teil. Mein Rucksack von F-Stop ist immer fertig gepackt, sowohl der fotografischen Teil sowie der normale und die Notfall Ausrüstung sind enthalten. Es ist sehr schlecht unterwegs feststellen zu müssen dass etwas vergessen wurde, was jetzt in dieser Situation dringend benötigt wird. Zum fotografischen Teil der Ausrüstung zwei gehören Objektive mit Brennweiten von 70 bis 200mm und 100-400mm, sowie die Kamera, ein mobiles USB-C Ladegerät für die Kameraakkus sowie eine externe Batterie mit 20Ah für die Versorgung um die Akkus unterwegs laden zu können. Ich habe immer einen Akku in der Kamera sowie drei als Reserve. Für das Mobiltelefon eine weitere Reservebatterie mit 10Ah Kapazität. Zur Notfall Ausrüstung gehört das Erste Hilfe Set genauso wie Regenzeug und Ersatzkleidung mit einem warmen aber leichten schnelltrocknenden Fleece-Pullover. Hygiene Artikel wie Zahnbürste, Zahnpasta und Seife gehören ebenfalls in den Rucksack. Ich musste schon in den Bergen auf 2.500m aufgrund eines plötzlichen Wetterumschwungs übernachten, wer traut sich an einer Steilwand oder in unbekannten Terrain weiterzugehen, wenn die Sichtweite gleich Null ist. Und Gesundheit fängt bei der Mundgesundheit an. Individuell angepaßt an die Tour ist die Menge der Nahrung und Wasser wobei hier ausreichend Reserven einzuplanen sind. Ich zwei Flaschen mit je 0,7l dabei, wenn Wasserquellen unterwegs vorhanden sind, wenn es keine Wasserquellen gibt, noch eine weitere Flasche Wasser mit 1l oder eine Trinkblase und ausreichend Nahrung für die Pause zwischendurch. Auf unbekannten Terrain mit Wasserquellen unbekannter Qualität oder oder wenn nur Wasser aus Flüssen zur Verfügung steht, habe ich ein GRAYL Wasserfilter dabei.
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Canon EOS RP - ISO 200 - RF 24-105mm/f4 - 24mm - f10 1/500s

Mein Rucksack Tilopa von F-Stop hat jetzt nicht das Gewichtsproblem, er kann bis zu 22.5kg beladen werden bei einem Eigengewicht von 2.5kg (Herstellerangabe: 25kg Maximalgewicht). Bei meiner Standardbeladung hat er ohne Wasser und Proviant ca. 8,5kg Gesamtgewicht. Durch die innere Struktur ist er sehr Rückenschonend mit dem integrierten Metallbügel zur Stabilisierung der Rückenpartie. Die Schultergurte sind sehr komfortabel gepolstert, ebenso der sehr breite Beckengurt. Er kann auch mit sehr viel mehr Gewicht unbeschadet über Stunden getragen werden. Der Rücksack ist eine echte Empfehlung für Fotografen fürs Trekking, allerdings nicht ganz preiswert. Es ist in der Vorbereitung wichtig zu wissen, was die einzelnen Teile auf die Waage bringen um das Gesamtgewicht des eigenen Rucksackes zu kennen. Eine Briefwaage oder gute Haushaltswaage kann hier helfen. Auch wird in gut sortierten Outdoor - Geschäften für fast jedes Teil das Gewicht angegeben. Ich verwende eine Übersichtstabelle, in der alle Komponenten im Rucksack aufgelistet sind und kann so jederzeit das Gesamtgewicht bestimmen. Keine Gedanken machen, wenn das T-Shirt gewogen wird, es ist ein wesentlicher Teil einer guten Vorbereitung für eine gute und erfolgreiche Trekking - Tour.
Die Infrastruktur, wie Restaurants oder Supermärkte sind nur in den Orten der Sierra Subbética vorhanden und diese liegen außerhalb der Sierra, mit Ausnahme von Carcabuey, welches zwischen dem nördlichen und südlichen Teil der Sierra liegt. Innerhalb der Sierra gibt es im Sommer zeitweise bewohnte Fincas, die jedoch keinen Restaurantbetrieb haben oder gar ein Kiosk anbieten. Versorgung mit allem notwendigen ist nur in den Orten möglich (Öffnungszeiten beachten) und diese liegen untereinander 20 bis 25km voneinander entfernt, häufig auch mit vielen Höhenmetern dazwischen. Selbstversorgung ist auf der Trekking - Tour Pflicht und notwendig.
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Canon EOS RP - ISO 200 - RF 24-105mm/f4 - 92mm - f10 1/250s

Freilaufende Schafe oder Ziegen sind in der Sierra häufig anzutreffen und diese sind meistens friedlich, sofern mit Bedacht vorgegangen wird. Es kann vorkommen, dass bei den Tieren auf der Hochweide auch ein oder Zwei Hunde anzutreffen sind und solange sie den Schutzbefohlenen friedlich gegenüber sind, schauen die Hunde freundlich drein. Bei Kühen, die auch anzutreffen sind ist vorsichtiger zu sein, insbesondere wenn diese Kälber dabeihaben, also Abstand halten und langsam mit Augenkontakt weitergehen.